Frei zum Abschuss: Schwäne an der Obermosel

Ich selbst wohne in unmittelbarer Nähe zur Mosel (Rheinland-Pfalz) und gehe oft dort spazieren, manchmal auch fotografiern und da sind Schwäne immer eine große Freude, wie sie so dahingleiten oder manchmal auch ihre mächtigen Schwingen ausbreiten und fliegen. Einmal habe ich bei uns auch einen getöteten Schwan gefunden. Er sah aus, als hätte man ihm den Hals umgedreht. Schrecklich. Diese Schießerei der Schwäne ist daher ein Thema, das mich sehr berührt.

Außer mir sind auch noch die Tierschützer im Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg empört, dass an der Obermosel, also direkt hier um die Ecke,  deutsche Jäger (mal wieder!) vier Höckerschwäne geschossen haben. Hintergrund ist, dass die Population der Vögel dort auf knapp 100 Tiere gestiegen ist. Saarländische Bauern fürchten um ihre Ernte, da die Schwäne Triebe der Wintergerste abfressen.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein, Heimatfront | Hinterlasse einen Kommentar

Wanderfalken balzen am Falkenstein

Wanderfalke (C)Die Wanderfalken, mit über 250km/h die schnellsten Vögel der Erde, haben den nach ihnen benannten Falkenstein wieder als Brutgebiet ausgewählt und sind zurzeit in Balzlaune. Um die sich anschließende Brutzeit nicht zu gefährden, hat die Nationalparkverwaltung folgende Maßnahmen ergriffen: Es wird der Wanderweg mit der Markierung Heidelbeere/Grünes Dreieck im Höllbachgespreng zwischen den Höllbachfällen und der Abzweigung von der Forststraße „Hüttensteig“ mit entsprechenden Hinweistafeln gesperrt und eine Umleitung über die Forststraße Hüttensteig – Schachtenweg zum Großen Falkenstein ausgeschildert.
Die zum Schutz und zum Fortbestand der Wanderfalken unbedingt notwendige Maßnahme ist zunächst bis zum 30. April befristet. Bei erfolgreicher Brut kann die Maßnahme bis zum 30. Juni zu verlängert werden, um ein weitgehend ungestörtes Aufwachsen der Jungvögel zu garantieren.
Der Wanderweg ist aber bis zu den Höllbachfällen frei, es sei denn die Schneeverhältnisse bilden eine natürliche Sperre.  Auch der Wanderweg Grünes Dreieck/Silberblatt ist von Scheuereck über das Höllbachgespreng zum Sulzschachten und weiter bis zum Falkensteingipfel begehbar.

Veröffentlicht unter Bayerischer Wald | Hinterlasse einen Kommentar

Winter im Bayerischen Wald

Nachdem wir nun schon im Frühjahr und im Herbst im Bayerischen Wald waren, steigerte sich der Wunsch, das Ganze doch auch einmal unter einer weißen Schneedecke zu sehen und zu fotografieren. Hinzu kam, dass wir die jungen Luchse, die im Herbst 2007 nach einer ewigen Jungen-Luchse-Durststrecke zur Welt gekommen waren, noch nicht gesehen hatten. Also war der Plan schnell gefasst, den Bayerischen Wald zur kalten Jahreszeit zu besuchen. Bepackt mit dem üblichen Fotokram und Skiklamotten fuhren wir also zu dritt los, um eine Woche im Bayerischen Wald in tiefem Schnee zu verbringen. Noch kurz vor dem Ziel war kein Schnee weit und breit zu sehen. Unsere Enttäuschung linderte sich ein wenig, als dann auf den letzten Kilometern ein wenig Schnee zu sehen war. Dieser sollte sich in den nächsten Tagen dann auch noch vermehren. Kaum angekommen zogen wir auch schon los ins Tiergehege und hatten auch direkt etwas Glück bei den Bären. Alles in Allem kann man den Bayerischen Wald im Winter wirklich sehr empfehlen. Es war sicherlich nicht der letzte winterliche Kurztrip dorthin. Für mich als Skihasserin war es deutlich angenehmer als ein klassischer Winterurlaub mit Abfahrtski.

Kleidungsmäßig muss man sich natürlich den Gegebenheiten anpassen, da es schon recht kalt wird, wenn man so lange im Schnee auf einer Stelle steht. Teilweise waren meine Finger so kalt, dass ich mit der rechten Hand nicht mehr auslösen konnte. Aber es macht riesig Spaß und ist fotografisch eine besondere Belichtungsherausforderung.
Besonders genossen habe ich es, am Abend – nachdem man stundenlang in der Kälte rumgestanden hat – in die Sauna zu gehen und sich richtig aufzuwärmen. Bin halt eine rechte Frostbeule null.

Veröffentlicht unter Bayerischer Wald, Reisen | 2 Kommentare

Leroo-La-Tau

Die Leroo-La-Tau Lodge am Boteti wurde verkauft und zugleich die angeschlossene Xwaraga Campsite leider geschlossen. Die Logde liegt praktisch zwischen dem Makgadikgadi NP und Nxai Pan. Wir haben letztes Jahr auf der damals noch geöffneten Campsite zwei oder drei Nächte übernachtet und konnten dort einige nette Aufnahmen, insbes. von Zebras machen. Im ausgetrockneten Boteti gab es immer noch einige (teilweise auch künstliche) Wasserlöcher, so dass sich in dem Flussbett sehr viele Tiere und insbes. auch Unmengen von Zebra aus dem Makgadikgadi zusammenfanden. Die Campsite war sehr schön, weil sie eben auch sehr tierreich war.

In dem Flussbett hatten nur die Lodgebetreiber, die wohl auch die Campsite betrieben, eine Genehmigung für Gamedrives, so dass es dort wenig Traffic gab und man weitestgehend seine Ruhe hat.

Damals ging schon das Gerücht, dass die Campsite geschlossen werden solle. Die Lodge machte auch einen äußerst guten, sehr luxuriösen Eindruck. Hauptsächlich wurde sie anscheinend von US-Amerikanern frequentiert. Ich kann mich nicht mehr genau an die Rates erinnern, aber sie war – wie wohl die meisten Lodges in Botswana – ziemlich teuer. Europäer sind idR nicht bereit diese Kurse zu zahlen – und wir sowieso nicht. Campen macht ohnehin viel mehr Spaß

Hier gibt es mehr Infos zu Leroo La Tau

“Leroo La Tau” bedeuted übrigens “Die Spur des Löwen”.

Fotos, die dort entstanden sind, werden nachgereicht, wenn die Telekom endlich aus den Schluffen gekommen ist.
null

Veröffentlicht unter Afrika | Hinterlasse einen Kommentar